„Zauberstein in Herzenssachen“: Der Opal
Vom Raumausstatter in Niedersachsen zum Opalschürfer in Australien
Vor 24 Jahren ist Rolf Georg Olschewsky mit seiner Familie von Göttingen
nach Australien ausgewandert – zunächst mit dem Vorhaben, Inneneinrichtungen zu verkaufen. Aber es kam anders. Der 65-Jährige ist jetzt seit zwei Jahrzehnten Opalschürfer, und das mit Leib und Seele. Die in allen Farben schillernden Edelsteine haben es ihm angetan. Bei seinen Fahrten über Land entdeckte er die Opale: In Yowah, einem der Opal-Felder in S.-W.-Queensland, wurde er fündig. Er erlernte das Schleifen der Steine und erwarb an einer Akademie die nötigen gemmologischen Kenntnisse über den australischen National-Edelstein. Interessiert beobachtete Olschewsky die Abbauarbeiten im Südwesten von Queensland und beschloss, später selbst eine Mine zu kaufen. Heute lebt der gelernte Kaufmann von den Erzeugnissen seiner Mine und dem Verkauf von Opalen aus benachbarten Minen. „Wir arbeiten heute in unserer Mine so, wie es seit 150 Jahren Tradition im Opalabbau ist“, so Olschewsky. Mit einem großen Bagger wird das Gestein im Tagebau zunächst grob sortiert, der Rest ist Handarbeit. Auch Katharina Olschewsky legt gern Hand an, wenn es um das Sichten der Steine geht. „Es ist eine harte, aber schöne Arbeit und wir sind dabei ständig mit der Natur verbunden. Nur wenn man selbst vor Ort den Abbau der Steine prüft und selektiert, kann man die besten und feinsten Qualitäten entdecken.“ Die Auswanderer halten sich dabei an ökologische Vorgaben und Bestimmungen, ihre Arbeitsweise wird von den australischen Behörden streng kontrolliert. Seine selbst geförderten und geschliffenen Steine und die seiner angesehenen Kollegen verkauft Olschewsky auf Ausstellungen, auch in Deutschland, wohin er flüchtet, wenn es im Land der Kängurus und Opale mit bis zu 52 Grad Celsius zu heiß zum Arbeiten ist. Gemeinsam mit seiner Frau bereist er Europa und beliefert über 500 Goldschmieden mit den wertvollen Steinen. Dabei hat er auch immer Steine für den kleinen Geldbeutel im Gepäck. Auf Ausstellungen geben die Olschewskys gern und ausführlich Auskunft über die Steine und ihre Arbeiten in Australien. Info: www.xxx.de.